Obwohl sich das amerikanische Phänomen schon vor einigen Jahren auf Europa ausgeweitet hat, wissen viele Europäer immer noch nicht genau, warum wir den Black Friday feiern und warum er überhaupt Black Friday heißt.
Können Sie erraten, welche Mythen Tatsachen und welche Fiktion sind? Antworten und Erklärungen finden Sie am Ende des Artikels!
Mythos 1.
Der Black Friday ist der größte Einkaufstag des Jahres.
Viele Menschen betrachten den Tag nach Thanksgiving als den inoffiziellen Beginn der Weihnachtseinkaufssaison. In den Vereinigten Staaten gewähren mehrere Arbeitgeber ihren Mitarbeitern im Rahmen des Thanksgiving-Wochenendes den Freitag nach Thanksgiving frei.
Dadurch sind am Black Friday mehr potenzielle Käufer auf der Straße, was den Einzelhandelsumsatz steigern kann. Zusammen mit der Fülle an Black-Friday-Werbung, den langen Schlangen und dem wahnsinnigen Einkaufswahn im Fernsehen lässt das definitiv den Eindruck entstehen, dass der Black Friday der größte Einkaufstag des Jahres ist.
Mythos 2.
Er wird Black Friday genannt, weil es für Einzelhändler der erste profitable Tag des Jahres ist.
Traditionell machten die meisten Einzelhändler im Laufe des Jahres Verluste und erzielten nur während der Feiertage Gewinne. In den Finanzunterlagen eines Unternehmens würden bei normalen Buchhaltungspraktiken Verluste in roter Tinte und Gewinne in schwarzer Tinte vermerkt.
Der Tag nach Thanksgiving markiert den Beginn der Saison für Einzelhändler, um aus den roten Zahlen herauszukommen und wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Deshalb nennen wir diesen Tag „Black Friday“.
Mythos 3.
Der Black Friday ist für Klempner der geschäftigste Tag des Jahres
„Am Black Friday erhalten Klempner bis zu 50 % mehr Anrufe als an einem normalen Freitag.“ Ungeachtet dessen, was viele als problematisch für ein besonders großes und herzhaftes Thanksgiving-Essen ansehen würden, sind verstopfte Abflüsse in der Küchenspüle der häufigste Grund für Telefonanrufe.
Mythos 4.
Die Polizei von Philadelphia nannte den Tag nach Thanksgiving „Black Friday“, weil in der Stadt jedes Jahr chaotische Menschenmengen und schreckliche Staus herrschten.
In den 1950er Jahren nannte die Polizei in Philadelphia den Freitag und den Samstag nach Thanksgiving „Black Friday“ und „Black Saturday“, weil jedes Jahr am Samstag nach Thanksgiving Horden von Menschen die Stadt wegen des Army-Navy-Footballspiels angriffen.
Die Polizeibeamten von Philadelphia konnten sich keinen Tag frei nehmen und mussten extra lange Schichten arbeiten, um das überfüllte Chaos zu bewältigen. Darüber hinaus nutzten Diebe die chaotische Situation aus, was den Stress für die Polizei von Philadelphia weiter erhöhte.
Mythos 5.
Der Black Friday verbreitete sich durch eine „Nackt“-Show nach Norwegen.
Im Jahr 2010 führte das norwegische Outlet-Einkaufszentrum den Norwegern den Black Friday durch eine „Nackt“-Show ein. Um die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erregen, wurde im Einkaufszentrum ein Modeevent mit 8 „nackten“ Models veranstaltet. Vier Frauen und vier Männer in lederfarbener Unterwäsche liefen über den Laufsteg, um für den Black Friday Sale des norwegischen Outlets zu werben.
Was ist die Wahrheit?
Mythos 1.
Der Black Friday ist der größte Einkaufstag des Jahres.
Antwort: Fiktion
Der Black Friday scheint sicherlich der größte Einkaufstag des Jahres zu sein. Statistiken des International Council of Shopping Centers (ICSC) widerlegen diesen Mythos jedoch. Es stellt sich heraus, dass Verbraucher in den Tagen vor Weihnachten tatsächlich mehr Geld ausgeben als am Black Friday selbst.
Laut einem ICSC-Bericht aus dem Jahr 2016 erwarteten bis zu 61 % der Verbraucher ähnliche Angebote im Dezember, und 29 % glaubten, dass die Angebote im Dezember sogar noch besser sein würden als die am Black Friday. Der letzte Samstag vor Weihnachten, der sogenannte Supersamstag, gilt traditionell als umsatzstärkster Tag des Jahres.
Mythos 2.
Er wird Black Friday genannt, weil es für Einzelhandelsunternehmen der erste profitable Tag des Jahres ist.
Antwort: Fiktion
Obwohl dieser Mythos eine amüsante Erklärung für den Ursprung des Namens „Black Friday“ liefert, ist er falsch. Einer Geschichtsquelle zufolge wurde diese Geschichte tatsächlich geschaffen, um den Black Friday neu zu erfinden und die negativen Aspekte des wahren Ursprungs des Namens zu verbergen.
Mythos 3.
Der Black Friday ist für Klempner der geschäftigste Tag des Jahres.
Antwort: WAHR
Ja, der Black Friday ist für amerikanische Klempner tatsächlich der geschäftigste Tag des Jahres. Da viele Menschen nach einem großen Thanksgiving-Fest vorbereiten und aufräumen, können große Klumpen Essensreste und Fett im Abfluss der Küchenspüle landen und diesen verstopfen.
Mythos 4.
Die Polizei von Philadelphia nannte den Tag nach Thanksgiving „Black Friday“, weil in der Stadt jedes Jahr chaotische Menschenmengen und schreckliche Staus herrschten.
Antwort: WAHR
Es stimmt, dass der Name „Black Friday“ von der Philadelphia Police Department stammt, da diese den Begriff zur Beschreibung der schrecklichen Verkehrsstaus und des Chaos verwendete, die die Stadt jedes Jahr an diesem Tag erlebt. Es hat eine sehr negative Bedeutung, denn ein schwarzer Wochentag bedeutet normalerweise, dass an diesem Tag etwas Schlimmes passiert ist. Beispielsweise wird der 24. Oktober 1929, der den Beginn der Weltwirtschaftskrise markiert, als Schwarzer Donnerstag bezeichnet.
Einzelhändler versuchten, „Black Friday“ in „Karfreitag“ umzubenennen, doch diese Bemühungen scheiterten. Deshalb wurde die Geschichte der „roten Zahlen“ ins Leben gerufen, um den Namen „Black Friday“ in etwas Positives zu verwandeln.
Mythos 5.
Der Black Friday verbreitete sich durch eine „Nackt“-Show nach Norwegen
Antwort: WAHR
Der Black Friday verbreitete sich tatsächlich durch eine „Nackt“-Show nach Norwegen. Die Einführung des norwegischen Outlets hat in den Medien viel Aufmerksamkeit erregt, und obwohl einige Leute die „Amerikanisierung“ Norwegens missbilligen, wächst die Popularität des Black Friday von Jahr zu Jahr.